Eintreten einer Schwangerschaft
In diesem Beispiel (Tabelle 15 im Buch von Dr. Rötzer) ist die Schwangerschaft am Höhepunkt (14. Zyklustag) eingetreten. Die Schwangerschaftsdauer ist 266 Tage +/- 10 Tage. Der hiermit errechnete Entbindungstermin wäre der 25.2.77 gewesen. Die Geburt war vier Tage später, liegt also sehr gut im berechneten Bereich. Der leichte Temperaturanstieg, etwas zur Zeit der sonst zu erwartenden Menstruation, zeit sich oft als Zeichen der eingetretenen Schwangerschaft. Sobald die Hochlage Tage anhält, können Sie mit großer Sicherheit eine Schwangerschaft annehmen.
Im Buch Seite 66 steht:
Der günstigste Zeitpunkt für eine Empfängnis liegt gegen
Ende jenes Zeichens S, das für die betreffende Frau die beste fruchtbare Zeit
anzeigt und knapp danach. Die drei günstigsten Tage sind der
Höhepunkt l,
der Tag davor und der Tag danach. Diese Tage liegen meist knapp vor dem
Temperaturanstieg, können aber auch in die ersten höheren Messungen
hineinreichen. Ausgehend vom Tag des Höhepunkts
l
oder vom letzten Tag der tieferen Messungen (= etwa geschätzter
Empfängnistermin) lässt sich der Entbindungstermin am besten berechnen; davon
werden sieben Tage zurückgezählt und dann 9 Monate dazu gerechnet. Die
Schwangerschaftsdauer ist etwa 266 Tage (plus/minus etwa 10 Tage) vom
Empfängnistermin an gerechnet.
Falls die Empfängnis erst um den 40. Zyklustag eintreten
sollte ist der Entbindungstermin etwa einen Monat später als nach der alten
Berechnung, die vom Einsetzen der letzten Menstruation ausgeht. Leider wird das
noch immer zu wenig beachtet, so dass dann durch eine zu frühe künstliche
Einleitung Frühgeburten provoziert werden.
Sobald man mehr als 18 Tage Hochlage der Temperatur hat,
weist das mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf das Bestehen einer
Schwangerschaft hin. Es kann aber auch manchmal sein, dass die Menstruation
erst nach etwa 20 Tagen Hochlage einsetzt, ohne dass eine Empfängnis
eingetreten ist. Bei Vorliegen einer Schwangerschaft kann es vorkommen, dass
etwa zu der Zeit, da die nächste Menstruation erwartet würde, die Temperatur
einen zusätzlichen geringen Temperaturanstieg zeigt. Zu dieser Zeit kann
bisweilen auch eine leichte Blutung eintreten, die den Fortgang der
Schwangerschaft meist nicht stört. Man soll auf jeden Fall weitermessen, bis
man etwa 30 Messungen auf der Hochlage hat.
Wenn man schwanger werden will, sollte man bereits in
dieser Zeit ein Kombinationspräparat einnehmen, das Vitamine, Mineralstoffe und
Spurenelemente enthält. In einer derartigen Kombination sollte vor allem
Folsäure enthalten sein, das sich als Vorbeugung bestimmter Missbildungen
besonders bewährt hat. Auf jeden Fall sollten Sie nach 20 Tagen Hochlage Ihren
Arzt fragen, ob von ihnen eingenommene Medikamente abgesetzt gehörten, und
vergessen Sie nicht die Einnahme des oben erwähnten Kombinationspräparates. Es
sind bei den danach geborenen Kindern weniger Fehlbildungen aufgetreten. Die
Gabe von Magnesium (siehe Buch S. 98) kann die Beschwerden der
Frühschwangerschaft wesentlich mildem, beugt bei konsequenter Einnahme
Frühgeburten vor und verhilft zu klareren Aufzeichnungen in der Stillzeit. Im
eigenen Beratungsdienst sind bei Hunderten von Schwangerschaften weniger
Fehlgeburten und Fehlbildungen aufgetreten als es dem Durchschnitt der
Bevölkerung entspricht.
Zum Hintergrundbild: Die weibliche Eizelle ist wesentlich größer als die Samenzelle. Mit der Verschmelzung der Erbmassen, dem Kern der Eizelle mit dem Kern der Samenzelle, entsteht ein unverwechselbarer neuer Mensch. Geschlecht, Aussehen und viele Eigenschaften sind zu dem Zeitpunkt festegelegt.
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