Die Eintragung der Aufwachtemperatur
Die Aufwachtemperatur wird täglich gemessen
und in die Tabelle eingetragen. Tragen Sie den Wert mit einem Punkt in die
Mitte des Kästchens auf die entsprechende Linie ein. Z.B. am 6. Tag 36,8
°C und am 7. Tag 36,9 °C. Bleibt die Säule zwischen zwei Teilstrichen stehen, das kann man noch gut erkennen, wird der Messwert auch zwischen die Linien eingetragen. Am 8. Tag ist so der Wert von 36,65 °C eingetragen. Ein Quecksilber - Thermometer eignet sich übrigens ganz optimal. Die Genauigkeit dieser Thermometer ist sehr gut. Elektrische Thermometer eignen sich nicht so gut, da die relative Genauigkeit, also der Wert gegenüber gestern, nicht so gut wie beim Quecksilber - Thermometer ist. Es empfiehlt sich übrigens, wenn der Mann morgens nach der Messung der Frau das Thermometer abnimmt und den Wert selber einträgt. So weiß er immer über den aktuellen Zyklus der Frau Bescheid. |
Im einzelnen: siehe Buch Seite 18 bis 20 im Buch
Die Aufwachtemperatur wird am Morgen unmittelbar nach dem
Erwachen gemessen, ist daher die erste Handlung nach dem Aufwachen und hat vor
dem Aufstehen und vor jeder anderen Tätigkeit (auch Trinken oder Rauchen) zu
erfolgen.
1. Das Thermometer muss griffbereit mit
hinuntergeschlagener Quecksilbersäule auf dem Nachtkästchen liegen. Am
Abend vorher wird nachgesehen, ob es unter 36 Grad steht. Kugelschreiber
bereitlegen.
[Aus eigener Erfahrung muss ich sagen, dass es wichtig ist das Thermometer
rechtzeitig herunterzuschlagen. Wenn man dies im halbbenebeltem
Noch-fast-am-Schlafen-Zustand tut und das Thermometer an der Bettkante entlang
zieht, kann man anschließend die Quecksilberkügelchen zusammen sammeln. Das
hält kein Thermometer aus.]
2. Die Messung muss nicht täglich zur gleichen Uhrzeit
erfolgen. Unterschiede in den Messzeiten bis zu ein einhalb Stunden von einem
Tag zum anderen sind bedeutungslos. Größere Unterschiede und Messzeiten
nach 7.30 Uhr werden eingetragen (siehe 6. Tag: 8.30 Uhr; spätere Messzeiten ergeben meist höhere Temperaturwerte).
Es stört nicht, wenn in der Nacht kurz aufgestanden worden
ist, um z. B. ein Kind zu versorgen. Man sollte nur vor dem Messen wieder etwa
eine Stunde geruht haben. Ansonsten soll die tägliche Gesamt-Nachtruhe im
Schnitt 6 Stunden nicht unterschreiten. Weniger Schlafenszeit führt zu
chronischem Schlafmangel und kann zu unregelmäßigen Temperaturen und
unregelmäßigen Zyklen führen. Folgende weitere Anmerkungen sind notwendig:
a = | in der Nacht oft aufgestanden, |
sp = | ungewöhnlich spät ins Bett gekommen (insbesondere, wenn man nach Mitternacht zu Bett geht, kann die Temperatur verfälscht werden), |
Alk = | übermäßig Alkohol spät abends oder in der Nacht getrunken (sp und Alk am obigen 7. Tag erklärt die zu hohe Messung). |
4. Zur Messung genügt ein gewöhnliches Fieberthermometer.
Es muss stets dasselbe Thermometer verwendet und auch stets die gleiche Art
des Messens angewendet werden (siehe nächsten Punkt 5). Ein
Thermometerwechsel ist in der Tabelle zu vermerken. Wenn sich verwirrende und
unklare Messungen ergeben, soll - nach Ausschluss von Erkrankungen - das
Thermometer überprüft werden, ob sich z. B. eine Unterbrechung in der
Quecksilbersäule oder ein feiner Riss im Glas zeigt. Es dürfen nur
einwandfreie Thermometer verwendet werden. Die Reinigung des Thermometers darf
nicht mit heißem Wasser erfolgen, da zu große Wärme das Glasröhrchen mit
dem Quecksilber sprengt (elektr. Thermometer; siehe im Buch S. 113).
5. Meßwerte sollen nach Möglichkeit sofort nach dem
Messen eingetragen werden (oder immer erst nach einiger Zeit; Quecksilber
sinkt etwas ab).
a) Die genaueste Messung ist die Messung im Mastdarm (rektale
Messung) von etwa 5 Minuten Dauer. In Seitenlage bei angezogenen Beinen lässt sich das
Thermometer leicht einführen; eventuell kann das Quecksilberende durch Eintauchen in Salbe oder in ein Glas mit Wasser
besser gleitfähig gemacht werden.
Fast ebenso genau kann die Messung in der Scheide sein (vaginale
Messung). Es ist darauf zu achten, dass das Thermometer gut in die Scheide
eingeführt wird und nicht herausrutscht (am besten festhalten).
Möglich ist die Messung im Mund (orale Messung). Das Quecksilberende
des Thermometers wird immer auf derselben Seite unter die Zunge eingeführt bis
in die Tiefe der Backenzähne ( "Wärmetasche"). Der Mund bleibt für
etwa 8 Minuten geschlossen, es wird durch die Nase geatmet. Orale Messwerte
können einige Zehntelgrade tiefer sein als rektale. Messungen in der
Achselhöhle sind unbrauchbar.
Am 5. und 6. Tag ist das Zeichen X eingetragen. (Zeichen für vollen ehelichen Verkehr) In der Temperaturtabelle ist links in gleicher Höhe X vorgedruckt.
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